Black Sea

In „Black Sea“ kombiniert Kevin Macdonald Abenteuer mit Tiefenpsychologie. Die Weiten des Schwarzen Meeres dienen als Kulisse für eine Geschichte, die die dünnen Linien zwischen Hoffnung, Verzweiflung und Gier untersucht. Captain Robinson, einst stolzer U-Boot-Kommandant, steht vor der größten Herausforderung seines Lebens. Nachdem er sowohl familiär als auch beruflich alles verloren hat, wird ein riskantes Bergungsvorhaben zu seiner letzten Rettungsleine.

Black Sea [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Jude Law, Jodie Whittaker, Scoot McNairy (Schauspieler)
  • Kevin Macdonald (Regisseur) - Kevin Macdonald (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Doch was als scheinbare Lösung aller Probleme beginnt, entwickelt sich schnell zu einem beängstigenden Überlebenskampf. Das U-Boot, bevölkert von Charakteren mit eigenen Agenden und inneren Dämonen, wird zum Brennpunkt menschlicher Emotionen. Das Drama unter Wasser intensiviert sich mit jeder Wendung der Geschichte, und „Black Sea“ beleuchtet, wie Menschen unter extremem Druck und in der Enge eines U-Bootes agieren und reagieren.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Black Sea„, erschienen 2014, ist ein Thriller, der die Zuschauer für 114 Minuten in den Bann zieht. Unter der Regie von Kevin Macdonald und mit einem Drehbuch von Dennis Kelly bringt der Film die Spannung eines Abenteuers auf die Leinwand. In den Hauptrollen glänzen Schauspieler wie Jude Law als Captain Robinson und Scoot McNairy als Daniels. Auch Ben Mendelsohn, David Threlfall und andere bereichern das Ensemble.

Für den Film diente ein russisches U-Boot der Foxtrot-Klasse, das Mitte 1993 außer Dienst gestellt wurde, als Kulisse. Dieses U-Boot, bekannt als „U-475 Black Widow“, liegt zwischen Rochester und Strood im River Medway und gehört einem Privatbesitzer. Es spiegelt im Film seinen echten, etwas heruntergekommenen Zustand wider. Kevin Macdonald, der Regisseur, legte Wert auf Authentizität. Anstatt westliche Darsteller zu engagieren, die sich als Russen ausgeben, besetzte er tatsächliche russische Schauspieler. Interessanterweise sprachen diese, ähnlich wie ihre Charaktere im Film, kein Englisch.

Das Werk erhielt Anerkennung und wurde sogar auf dem 24. Courmayeur Noir Film Festival in Italien mit dem Schwarzen Löwen für den besten Film prämiert. Mit Musik von Ilan Eshkeri, Kameraführung von Christopher Ross und Schnitt von Justine Wright, hat „Black Sea“ sicherlich viele beeindruckt.

Handlung und Story vom Film „Black Sea“

Robinson, ein erfahrener U-Boot-Kapitän, erleidet eine unerwartete Kündigung nach 30 Dienstjahren. Frustriert und von seiner Familie entfremdet, findet er Trost bei einem Treffen mit Kurston und Blackie. Während dieses Treffens erfahren wir von einem versunkenen deutschen U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg. An Bord befindet sich eine Menge Gold. Kurston und Robinson fassen den Plan, dieses Gold zu bergen. Dazu benötigen sie Finanzmittel, die ihnen von einem Geldgeber namens Lewis bereitgestellt werden.

Sie versammeln ein Team aus Fachleuten, darunter Briten und Russen. Dies führt zu Spannungen an Bord, verschärft durch Robinsons Entscheidung, die Beute gleichmäßig zu teilen. Es bricht ein heftiger Kampf aus, in dessen Verlauf Fraser Blackie tötet. Ein folgendes Feuer und eine Explosion setzen das U-Boot außer Gefecht und es bleibt auf dem Meeresboden liegen.

Der Goldschatz

Obwohl das Team einige Rückschläge erleidet, raufen sie sich zusammen und suchen aktiv nach einem Ausweg. Dabei entwickeln sie zügig einen Plan und setzen sich das Ziel, eine Antriebswelle von dem deutschen U-Boot zu bergen. Sie hoffen, dadurch ihr eigenes U-Boot wieder in Gang zu setzen. Während sie diese riskante Aufgabe angehen, stolpert Tobin zufällig über das lang gesuchte Gold.

Während die Dinge eine zusätzliche dramatische Wendung nehmen, offenbart Daniels Robinson, dass Agora, ihr ehemaliger Arbeitgeber, die Fäden im Hintergrund zieht. Das klare Ziel: Das Team sollte die schmutzige Arbeit verrichten, und schließlich würde Agora das Gold einsacken. Aber anstatt zu kapitulieren, wählt Robinson aktiv eine riskante Route, um dem geplanten Goldraub zu entkommen. Jedoch gelingt es jemandem, Fraser zu manipulieren, und er tötet den Maschinisten Zaytsev, was unweigerlich in einer weiteren Katastrophe mündet.

Während das U-Boot erneut zu sinken beginnt, entscheidet sich Robinson selbstlos dafür, Tobin und Morozov das Leben zu retten. Sie nutzen die Torpedorohre, um dem drohenden Untergang zu entkommen, während Robinson mutig zurückbleibt. Sobald sie die Meeresoberfläche erreichen, entdecken sie lediglich Robinsons Rettungsanzug, der mit Gold beladen ist und in dem sich ein Foto seiner Familie befindet.

Fazit und Kritiken zum Film „Black Sea“

Black Sea„, unter der Regie des talentierten Kevin Macdonald, versucht den Zuschauern eine tiefgreifende U-Boot-Action mit sozialkritischen Elementen zu bieten. Interessanterweise scheinen einige Nebendarsteller im finalen Produkt zu fehlen, was auf einen intensiven Schnittprozess hindeutet. Dies, verbunden mit einem ruckartigen Start, lässt den Film etwas ungeordnet erscheinen, obwohl er doch fähig ist, das Publikum für fast zwei Stunden zu fesseln.

Die Geschichte folgt Captain Robinson, einem erfahrenen U-Boot-Kommandanten, der mit persönlichen und beruflichen Rückschlägen zu kämpfen hat. Seine Vision von Rettung und Reichtum wird durch die Bergung von Gold aus einem gesunkenen deutschen U-Boot im Schwarzen Meer geboren. Unterstützt von einem undurchsichtigen Investor, stellt er eine eklektische Crew zusammen, darunter der impulsiv aggressive Fraser und der junge Tobin. Doch bald gerät die Mission außer Kontrolle, als das U-Boot in zahlreiche gefährliche Situationen gerät, von Explosionen über Feuer bis hin zu potenziell katastrophalen Kollisionen mit Riffen.

Während der Film mit menschlichen Dramen und U-Boot-Desastern gefüllt ist, scheint die Dramatik zuweilen künstlich und erzwungen. Macdonalds Regie lässt manchmal die notwendige Spannung vermissen, die in solchen Situationen erwartet wird. Im Gegensatz zu anderen U-Boot-Filmen, die das Publikum in Atem halten, fällt „Black Sea“ etwas ab. Dennoch zeigt Macdonald sein Mitgefühl für seine Charaktere, die Opfer der rücksichtslosen Gesellschaft werden, in der sie leben. Trotz einiger Schwächen birgt der Film bemerkenswerte Charakterdarstellungen und liefert solide Unterhaltung für Liebhaber von Abenteuergeschichten.

Letzte Aktualisierung am 27.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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